Angebote für Tutor:innen (Digital Learning Scouts)
Materialien
Lernmodule
Informationen:
Was sind Digital Learning Scouts?
(befindet sich derzeit in der Pilotierung)[1]
Einsatz der Digital Learning Scouts (DLS)
Eine Ausbildung befähigt die DLS dazu, Lehrende in Lehrveranstaltungen beratend zur Seite zu stehen, um die (digitale) Lehre auszubauen. Ziel soll dabei sein, die Lehrenden unter anderem dafür zu sensibilisieren, die Selbstlernfähigkeit von Studierenden zu fördern. Hierfür steht eine Toolbox für Lehrende bereit, deren Nutzung die DLS bereits kennen und Lehrende entsprechend auch dabei unterstützen können.
Auch für Studierende sind die DLS eine Stütze, da sie in ihrer Ausbildung neben der Beratung der Lehrenden auch die eigenen Selbstlernkompetenzen steigern konnten. So stehen sie beispielsweise Studierenden bei der Nutzung der Selbstreflexionsinstrumente zur Seite oder können Lehrende zielgerichteter die Bedarfe von Studierenden bei der Gestaltung der Lehre vermitteln.
Die Ausbildung: Förderung des Selbststudiums als Ziel
Was ist (digitales) Selbststudium, welche Bedeutung kommt dabei dem virtuellen Lernraum zu und wie funktioniert eigentlich digitales Peer-Learning? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich die Digital Learning Scouts im Rahmen ihrer Ausbildung. Ziel der hybriden Ausbildung ist es, den studentischen Mitarbeiter:innen die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, damit sie künftig Lernprozesse im (digitalen) Selbststudium angemessen fördern können.
Die Ausbildung, die an der HS Bielefeld konzeptioniert und stetig weiterentwickelt wurde, beinhält vier Theoriemodule. Neben einer Einführung gibt es drei Module, die aus dem DigikoS-Kompetenzmodell abgeleitet wurden und die Studierenden in der Theorie auf ihren "Einsatz" in der Praxis vorbereiten sollen. Unterstützend zu den Theoriemodulen begleiten sie zudem Lehrende im sogenannten Praxismodul in konkrete Veranstaltungen. Ihre Erfahrungen beim Austausch mit Lehrenden und Studierenden fließen unmittelbar in die Ausbildung ein.
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Zur Person von Tom:
- studiert derzeit im fünften Semester
- mochte bisher besonders die Seminare, in denen unterstützend mit Selbstlernmodulen und Übungsaufgaben in ILIAS gearbeitet wurde
- benötigte in der Vergangenheit viel Zeit, um sein eigenes Lernverhalten zu verstehen und (digital) zu verbessern
- er hätte sich damals mehr Unterstützung für genau dieses Thema gewünscht und ist daher nun ausgebildeter Digital Learning Scout
- er unterstützt andere Studierende in allen Phasen des Studienverlaufs bei der Gestaltung des (digitalen) Selbststudiums
- er berät Lehrende im Kontext von hybrider Lehre und sensibilisiert sie für die Bedarfe der Studierenden beim (digitalen) Selbststudium
- er vermittelt als Brückenbauer zwischen der Lehrenden- und der Studierendenperspektive
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Wie er ausgebildet wurde:
- die Ausbildung verlief über ein Semester und enthielt einen Theorie- und einen Praxisanteil
- die Grundlage des Ausbildungsprogramms bildet ein übergeordneter Kompetenzrahmen
- im Theorieteil hatte Tom:
- digitale Selbstlernmodule und Präsenzanteile
- Übungen (Rollenspiele) zum Perspektivenwechsel zwischen Lehrenden und Studierenden
- Lerneinheiten zu Lernszenarien, Motivation, Selbstlernkompetenz, Peer Learning, digitalen Tools und weiteren Themen
- als Wahlmodul das Thema "Self-Assessment", er hätte aber auch Themen wie Lernvideos, Open Educational Resources und andere wählen können
- im Praxisanteil musste Tom
- in einem Modul seiner Wahl in direkter Absprache mit dem Lehrenden ein Begleitkonzept erstellen
- den Prozess in einem Portfolio bzw. einem Abschlussbericht dokumentieren
- nach Abschluss der Ausbildung erhielt Tom ein Zertifikat
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Seine Aufgaben als SHK:
- sein Einsatz erfolgt veranstaltungsbezogen
- im Vorfeld wird mittels einer Vereinbarung mit dem Lehrenden über die zu erbringenden Serviceleistungen entschieden
- dies schützt Tom davor, Aufgaben erledigen zu müssen, die nicht in seinen Aufgabenbereich fallen
- sein Einsatz beschränkt sich ausschließlich auf den Veranstaltungsbereich, der als Selbststudium ausgewiesen ist
- er berät den Lehrenden bei der Planung und dem Einsatz von digitalen Tools zur Steigerung der Selbstlernkompetenz Studierender
- er begleitet die Studierenden der Veranstaltung (individuell oder in Gruppen) bei der Nutzung dieser Lernstrukturen
- er verwendet für seine Aufgaben oftmals Inhalte aus dem Digitalbaukasten, wie bspw. die Toolbox oder Selbstreflexionsinstrumente
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Seine Vorteile:
- Tom hat durch die Ausbildung eine verbesserte Selbstlernkompetenz; er eignet sich Lerninhalte effizienter und nachhaltiger an
- durch die Beratung von Studierenden und Lehrenden sowie durch die Organisation von u.a. Peer-Learning-Prozessen, werden auch seine persönlichen beruflichen Ziele gefördert
- die Arbeitserfahrung und die geförderten überfachlichen Kompetenzen helfen ihm auch nach seinem Studium nachhaltig weiter